Bericht
Rigischwinget
Ein Tag der gut anfing und schrecklich endete. Das Fest verlief für mich mit einem gestellten Gang gegen Christoph Bieri und anschliessend vier gewonnen Kämpfe gegen Bruno Linggi, Stefan Burkhalter, Daniel Bösch und Philipp Schuler.
Mit meiner erbrachten Leistung gelang es mir, in den Schlussgang gegen Bruno Nötzli zu kommen. Da Bruno Nötzli sich in der siebten Minute gegen mich verletzte, wurde der Kampf unterbrochen. Bruno Nötzli lies die Einteilung entscheiden, wie es weiter gehen soll. Sie haben sich entschieden, dass Sven Schurtenberger den Schlussgang weiterführen soll. Nach gut zwei Minuten Gangdauer gegen meinen Verbandskollegen, gewann Schurtenberger das Rigi Schwinget. Leider merkte ich, dass in meinem rechten Fuss, etwas geknackst hat. Es fühlte sich genau so an, wie im August 2016 auf der Schwägalp. Eine Welt brach für mich zusammen. Mit der Rega wurde ich dann ins Luzerner Kantonsspital Wolhusen geflogen, zum weitere Untersuchungen durchführen zu lassen. Das Röntgen zeigte, dass es sich um keine Fraktur handelt. Im MRI von heute kam aus, dass meine Aussenbänder gerissen sind und die Fusskapsel beschädigt ist. Meine Rückkehr ins Sägemehl ist noch nicht bekannt.
Ich denke, dieser gesamte letzte Gang, ist nicht richtig abgelaufen. Viele Gedanken schwirren mir im Kopf, wie es besser gewesen wäre. Mich macht es sehr traurig und ich bin enttäuscht, dass es soweit kommen muss, damit sich hoffentlich etwas ändern wird! Es braucht nun enorm viel Energie, Geduld und Disziplin, dass ich wieder diese Leistung erbringen kann, die ich mir wünsche.
Ich bedanke mich allen Betreuern, Sanitäter, Schwingkollegen und meinen Angehörigen für die Unterstützung! Ebenfalls ein riesiges Dankeschön, für die zahlreichen Genesungswünsche.
Bruno Nötzli wünsche ich alles Gute und eine schnelle Besserung.
Sven Schurtenberger gratuliere ich zu seinem Festsieg auf der Rigi.
Foto: Lorenz Reifler